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Brauchtum - Geschichte - Handwerk - Alltag

 

Das Heimatmuseum Davos zeichnet die Entwicklung des einstigen Bauerndorfs Davos zum heutigen Tourismus- und Kongressort nach. Die reichhaltige Sammlung besteht aus Objekten der Sparten Brauchtum, Handwerk und Alltagsleben sowie aus historischen Dokumenten. Ein Schwerpunkt bildet die Kultur der Walser, die ab dem 13. Jahrhundert die Landschaft Davos besiedelten.

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Das Heimatmuseum befindet sich im Grossen Jenatschhaus, das im 16. Jahrhundert für die Familie Beeli erbaut und von Paul Jenatsch (1629-1676), dem Sohn des Bündner Politikers und Söldnerführers Jörg Jenatsch (1596-1639), zu einem repräsentativen Bürgerhaus umgebaut wurde.

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Um das Museum gruppieren sich eine alte Remise, die als Unterstand für eine alte Flüela-Postkutsche dient, ein walserischer Kornspeicher und eine Mühle, in der noch gemahlen wird.

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Das Grosse Jentaschhaus

Im 16. Jahrhundert erbaut für das alte Geschlecht der Beeli. 1650 kauft es der Sohn von Jörg Jenatsch und baut es um. Die schönen Täferstuben entstehen, ein weiteres Stockwerk und eine zweite Küche. 1740 geht das Haus in den Besitz der Gemeinde über und wird Pfrund-, später Schulhaus. 1879 wird es öffentlich versteigert und in der Folge als Mietshaus genutzt. 1937 erwirbt es der Verein für das Heimatmuseum Davos.

 

Remise

Nach 1942 wird im Garten des Heimatmuseum eine Remise wiederaufgebaut in der unter anderem das Thema Säumerei und die Original Flüela-Kutsche gezeigt werden.

 

 

Spiicher

Im nagersicheren Spiicher reifte einst das früh geschnittene Getreide. Heute wird er für spezielle Anlässe des Museums verwendet.

 

Mühle

1951 erhält das Museum ein funktionstüchtiges Mahlwerk aus dem 16./17. Jahrhundert von Sebastian Lötscher aus Sculms. Es wird in einen Stall von 1679, geschenkt von Andreas Gredig,  eingebaut. Das die Mühle antreibende Wasserrad ist eine Spezialanfertigung und die Mühle wird regelmässig in Betrieb genommen. Das dabei entstehende Mehl wird für das Backen von Mühlebrot verwendet, die Bramata bei Anlässen zubereitet. Beides wird auch verkauft. Preisliste.

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Backhaus

Erst 2015 ist das nach originalen Plänen erbaute Backhaus entstanden. Seither wird zu vielerlei Anlässen eingeheizt.

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WEF-Raum

Seit dem Jahr 2013 widmet sich das Heimatmuseum auch der "neuen Geschichte" zu welcher auch das World Economic Forum (WEF) gehört.

Der eigens dafür eingerichtete Präsentationsraum versetzt Sie in die Atmosphäre des Weltwirtschafts-Forums.

Hier geht es zum Medienartikel

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Keramiksammlung des Heimatmuseums

Die Keramik des Heimatmuseums Davos umfasst 343 Objekte, von denen 131 im Grossraum Davos zusammengetragen wurden. Die Sammlung spiegelt wie die des Museum Engiadinais in St. Moritz oder des Nutli Hüschi in Klosters, was bei einem Sammlungsbeginn vor dem 2. Weltkrieg aus familiärem Besitz oder dem Antiquitätenhandel noch alles zusammengetragen werden konnte. Die Zusammensetzung der Sammlung unterscheidet sich daher von der der späteren Museumsneugründungen aus den 1970er- und 1980er-Jahren. Leider ist das alte Museumsinventar wenig aussagekräftig, sodass wir nur selten eine Vorstellung davon haben, aus welchen sozialen Schichten des Ortes die Objekte stammen. Klar ist jedoch, dass Keramiken aus den seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entstehenden Pensionen, Sanatorien, Kurhäusern und Hotels nicht vorhanden sind. Die grosse Zeit von Thomas Manns Zauberberg findet in der keramischen Sammlung des Museums keinen Widerhall (vgl. zur Epoche Hess 2021; Bergamin 2013). Dagegen ist das Thema der Bündner Auswanderer und Zuckerbäcker über Keramikobjekte greifbar (zum Thema vgl. Bühler 1985; Michael-Caflisch 2014; Kaiser 1988).
Hier geht es zur Webseite von ceramica-ch mit der Sammlung aus Davos

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